Ein Pool ist natürlich eine tolle Sache, aber hin und wieder auch Grund zur Sorge. Zu den größten Frustrationen von Pool-Eigentümern gehört es, wenn die Wärmepumpe streikt. Wenn Sie merken, dass das Wasser in Ihrem Pool nicht mehr die gewünschte Temperatur erreicht oder die Wärmepumpe überhaupt nicht mehr läuft, sollten Sie unbedingt schnell handeln.

Die häufigsten Pannen möchten wir Ihnen hier erklären, damit Sie die Ursache des Problems schnell finden.

Im Allgemeinen ist die vorliegende Checkliste für die Wärmepumpen des Typs HeatPerformer bestimmt. Möglicherweise müssen Sie für manche Wärmepumpen andere Einstellungen oder Anweisungen beachten. Kontrollieren Sie dies darum in der Bedienungsanweisung, die mit Ihrer Wärmepumpe mitgeliefert wurde, die Sie aber gegebenenfalls auch beim Einbauunternehmen anfordern können.

1. Der Pool erreicht nicht die gewünschte Temperatur.

Eine Pool-Wärmepumpe dient zur Erwärmung Ihres Pools auf eine angenehme Temperatur, und das am besten so schnell wie möglich. Ihr Pool wird nicht mehr richtig warm? Dann sollten Sie Folgendes kontrollieren:

• Kontrollieren Sie, ob die Wärmepumpe auf ihrer vollen Leistung läuft. Je nach Wärmepumpen-Modell können Sie den Stand mit dem Ventilatorsymbol auf dem Display kontrollieren. In der höchsten Stellung muss dieses Display den vollständigen Ventilator (mit allen Ventilatorblättern) anzeigen.
• Überprüfen Sie auch, ob auf der Wärmepumpe keine Timer aktiv sind: Das Uhrsymbol auf dem Bildschirm muss weiß angezeigt werden, nicht grün.

Dies gilt speziell für die HeatPerformer-Wärmepumpe.

• Prüfen Sie weiterhin, ob die Filterlaufzeit ausreichend ist. Um den Pool auf Temperatur zu bringen, oder wenn die Nächte sehr kalt sind, empfehlen wir, das Filtersystem den ganzen Tag lang laufen zu lassen.
• Kontrollieren Sie, ob der Verdampfer sauber ist. Achten Sie dabei besonders auf die Lamellen an der Rückseite der Wärmepumpe. Der Verdampfer darf auch nicht vereist sein. Sollte das doch der Fall sein, müssen Sie unbedingt einen Fachmann hinzuziehen.
• Kontrollieren Sie, ob die Wärmepumpe richtig installiert ist. Die pulsierende, durch den Ventilator fließende Luft muss ausströmen können. Falls sich in der unmittelbaren Nähe Hindernisse, Mauern oder Gebüsche befinden, kann es passieren, dass die kalte Luft wieder angesaugt wird, wodurch die Leistungszahl (sog. COP-Wert) sinkt.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Je niedriger die Lufttemperatur im Freien ist, desto schlechter funktioniert Ihre Pool-Wärmepumpe. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Größe der Wärmepumpe im Verhältnis zum Pool.

Am besten sollten Sie den Pool nachts immer abdecken, weil er sonst durch die Verdampfung sehr viel Wärme verliert.

Hinweis:
Gehen Sie immer von der auf der Wärmepumpe selbst angegebenen Temperatur aus, also nicht von einem Thermometer im Pool, da dies einen falschen Wert anzeigen könnte.

2. Der Wasserdurchsatz im Kondensator ist zu niedrig.

Erscheint die Fehlermeldung, dass der Wasserdurchsatz zu niedrig ist, müssen Sie Folgendes kontrollieren:

• Funktionieren der Filtration;
• Ventile und Hähne des Filterkreislaufs;
• Wasserstand in Ihrem Pool;
• Sauberkeit von Sandfilter und Filterpumpe.

3. Die Wärmepumpe schaltet sich nicht aus

Ein anderes mögliches Problem besteht darin, dass die Pool-Wärmepumpe sich nicht ausschaltet. Eine Wärmepumpe schaltet sich erst nach 20 Minuten aus, wenn die Solltemperatur um 1° Celsius überschritten wurde.

Die Wärmepumpe schaltet sich dann wieder ein, sobald die Wassertemperatur 1° unter dem Sollwert liegt, außer im „Auto“-Betrieb; in dieser Betriebsart gilt als zusätzliche Bedingung, dass seit der letzten Ausschaltung 192 Minuten vergangen sein müssen.

Dies gilt speziell für die HeatPerformer-Wärmepumpe.

Falls die Leistung nicht ausreicht, kontrollieren Sie noch einmal Punkt 1.

Hinweis:
Inverter-Wärmepumpen haben eine modulierende Leistung. Durch die variable Geschwindigkeit wird die Leistung an den Wärmebedarf Ihres Pools angepasst. Darum laufen solche Pumpen nicht immer unbedingt mit voller Leistung.

4. Die Wärmepumpe hat einen viel zu hohen Stromverbrauch.

Sie merken, dass Ihre Pool-Wärmepumpe viel zu viel Strom verbraucht? Dann stellen Sie sich die folgenden Fragen:

• Ist der Verdampfer sauber?
• Ist die Wärmepumpe richtig installiert? Bei einer fehlerhaften Installation wird Kaltluft an der Rückseite des Geräts angesaugt.

• Steht die Wärmepumpe im Automatikbetrieb? Die Wärmepumpe erhitzt das Wasser, wenn es zu kalt ist, und kühlt das Wasser runter, wenn es zu warm ist. An sonnigen Tagen ist es möglich, dass das Wasser allein schon durch die Sonneneinstrahlung die Solltemperatur überschreitet. Dann verbraucht die Wärmepumpe Energie zur Abkühlung des Wassers.
• Hat die Anlage zu wenig Kühlgas? Lassen Sie den Druck, Temperaturen und sonstigen Parameter des Kühlkreises von einem Fachmann kontrollieren.

Hinweise:
Es ist besser, die Pool-Wärmepumpe tagsüber laufen zu lassen, nach Möglichkeit während der wärmsten Stunden des Tages. Die beste Leistungszahl (COP-Wert) erzielen Sie beispielsweise zwischen 9:00 und 21:00 Uhr. Dann verbraucht die Wärmepumpe für denselben Effekt weniger Energie als nachts.

Gerade zu Anfang oder Ende der Pool-Saison, wenn es tagsüber warm ist, aber die Nächte sehr kalt sein können, kann der Stromverbrauch stark ansteigen. Oft wird unterschätzt, wie viel Energie zur Aufrechterhaltung der gewünschten Wassertemperatur erforderlich ist. Die Verluste verhalten sich proportional zur Temperaturdifferenz zwischen Luft und Wasser sowie zwischen dem Erdreich und dem Wasser.

5. Die Wärmepumpe zeigt verschiedene Fehlercodes an.

Wenn der Bildschirm Ihrer Pool-Wärmepumpe einen Fehlercode anzeigt, versuchen Sie zuerst, diesen Fehlercode zu löschen und einen Neustart durchzuführen. Der Fehlercode taucht trotzdem wieder auf? Dann lassen Sie die Wärmepumpe von einem Fachmann kontrollieren.

6. Wasseraustritt unter der Wärmepumpe.

Wenn Sie merken, dass unter Ihrer Wärmepumpe Wasser austritt, kontrollieren Sie die folgenden 5 Punkte:

• Schalten Sie die Wärmepumpe aus und lassen Sie das Filtersystem ein paar Stunden oder sogar einen ganzen Tag laufen.
• Wenn danach kein Wasser mehr austritt, handelte es sich nur um Kondensat.
• Das Auftreten von Kondensation ist ganz normal, da bei laufender Wärmepumpe die Verdampfung kälter ist als die Luft. Je nach dem Feuchtigkeitsgrad der Luft und der Leistung der Wärmepumpe kann die Kondensation unterschiedlich stark sein.
• Wenn aber ständig Wasser austritt, handelt es sich um Poolwasser, das aus dem Kondensator entweicht. In diesem Fall muss die Wärmepumpe von einem Fachmann kontrolliert werden.
• Bei Austritt einer erheblichen Wassermenge – mehrere Liter pro Minute – ist der Kondensator wahrscheinlich durch schlechte Überwinterung gerissen oder defekt. Dann muss der Wärmetauscher von einem spezialisierten Kühltechniker erneuert werden.

7. Der Touchscreen der Wärmepumpe reagiert nicht mehr.

Kontrollieren Sie, ob dieser vielleicht gesperrt ist. Schauen Sie in der Bedienungsanweisung nach, welchen Code Sie benötigen, um die Wärmepumpe zu entsperren. Dieser Code funktioniert nicht? Dann liegt wahrscheinlich ein Defekt vor.

8. Die Temperatur des Pools steigt nur sehr langsam.

Je nach der Größe der Wärmepumpe und der Außentemperatur kann dies stark variieren. Im Allgemeinen gilt, dass die Temperatur viel schneller steigt, wenn der Pool 24 Stunden pro Tag mit eingeschaltetem Filtersystem und Wärmepumpe auf Temperatur gebracht wird, als wenn das Wasser während der Spitzenzeiten beheizt wird.

Haben Sie nach dem Lesen dieses Artikels noch Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Wir sind Ihnen immer gerne behilflich. Brauchen Sie Hilfe, um Ihre Pool-Wärmepumpe wieder in Gang zu bekommen? Wir haben ein umfangreiches Netz von Pool-Fachhändlern, die das Problem für Sie lösen können.